Das Kiefergelenk
Das Kiefergelenk ist in seiner Funktion und Struktur das speziellste Gelenk des Körpers. Es befindet sich vor dem Ohr und stellt die Verbindung zwischen dem Unterkieferknochen und dem Schläfenbein her. Kiefergelenkserkrankungen lassen sich als Schmerzen und Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der damit zusammenhängenden Kaumuskeln definieren. Kiefergelenkerkrankungen kommen in unserer Gesellschaft recht häufig vor. Zu den häufigsten Symptomen gehören Geräusche und Schmerzen beim Öffnen des Mundes und eine Einschränkung der Mundöffnung.
Bei der Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen muss die Untersuchung durch darauf spezialisierte Ärzte erfolgen. Je nach Art und Schwere der Gelenkerkrankung sollte eine patientenindividuelle Behandlungsstrategie erstellt werden. Gelenkerkrankungen können mit einer Vielzahl von Methoden behandelt werden, die von der Verhaltenstherapie bis hin zur Gelenkchirurgie reichen. Häufig sind konservative Behandlungen wie Medikamente und Aufbissschienen sowie minimal-invasive Methoden wie die Arthrozentese und Botulinumtoxin-Injektionen hilfreich. Die Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der in erster Linie die Compliance des Patienten berücksichtigt.